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Irdenware

Irdenware klingt nicht umsonst altdeutsch und weckt Erinnerungen aus Kindertagen. Doch Irdengut gehört keineswegs der Vergangenheit an und spielt auch heute noch eine bedeutende Rolle in der Töpferei. Doch was steckt hinter dem Begriff und wie wird diese handgemachte Keramik gefertigt?

Woher kommt die Bezeichnung Irdenware?

Der Begriff Irdengut geht auf den altdeutschen Begriff für etwas aus Erde Geschaffenes zurück. In früheren Zeiten war irdenes Geschirr in jedem Haushalt zu finden. Vor der Erfindung des Kühlschranks dienten irdene Töpfe als Vorratsbehälter, die häusliche Schätze wie Sauerkraut, eingelegte Heringe oder saure Gurken beherbergten. Aber Irdenware kam auch als Keramik Geschirr auf den Tisch. In den Bauernstuben wurden Speisen einst in großen irdenen Schüsseln serviert und von irdenen Tellern mit Löffeln aus Holz verzehrt.

Wie wird Irdenware in der Töpferei hergestellt?

Der Herstellungsprozess von Irdengut unterscheidet sich hauptsächlich im Brennverfahren von dem anderer Keramik. Entscheidend ist die Brenntemperatur, denn sie liegt bei Irdenware in der Regel zwischen 700º C und 1000º C – also wesentlich niedriger als bei Steinzeug oder Porzellan. Dadurch verkürzt sich die Brennzeit, da die gewünschte Brenntemperatur trotz langsamen Aufheizens schneller erreicht ist. Auch das Abkühlen nimmt weniger Zeit in Anspruch.

Welche Eigenschaften besitzt Irdenware?

Da Irdengut bei relativ niedrigen Temperaturen gebrannt wird, kann der Scherben nicht vollständig sintern, also verglasen. Die Grundstoffe der Tonmasse verbinden sich zwar fest miteinander, doch das Objekt bleibt offenporig und brennt nicht so dicht wie Steinzeug oder Porzellan. Erst die Glasur sorgt bei Irdengut für eine wasserundurchlässige Oberfläche.

Unter Irdengut versteht man in der Töpferei hauptsächlich Keramik wie Steingut oder Terrakotta. Weiß glasiert und bemalt kennen wir Irdenware als Fayence und Majolika.

Was stellen Töpfereien aus Irdenware her?

Aus Irdengut werden nicht nur gerne Keramikschalen und Keramikschüsseln hergestellt. Der niedrig gebrannte Ton bildet auch die Grundlage für wunderschön bemaltes Keramik Geschirr oder auch für Gartenkeramik. Nicht zu vergessen dekorative Keramik Lichtkugeln, die eine stimmungsvolle, romantische Atmosphäre schaffen – nicht nur in der Weihnachtszeit! Die bezaubernden Lichtkugeln aus Keramik sorgen nicht nur in Innenräumen, sondern auch im Garten, auf Terrasse und Balkon für ein traumhaft schönes Ambiente.

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